Die dynamische Entwicklung von Metabo seit der Gründung am 19. Februar 1924 zeigt sich am besten in der hohen Schlagzahl, in der das schwäbische Unternehmen Niederlassungen in der ganzen Welt gegründet hat.
Interview mit dem langjährigen Export-Chef Günter Fritz zur Internationalisierung bei Metabo
Internationalität ist Metabo in die Wiege gelegt: Schon als Albrecht Schnizler im Jahr 1923 den Metallbohrdreher erfindet, hat er vor allem den Export im Sinn. Seine Strategie geht von Anfang an auf. Bereits der erste Großauftrag vom 23. Juli 1923 über 500 Metallbohrdreher Typ 18 geht in den englischen Markt.
Nach Krieg und Wiederaufbau nimmt die Internationalisierung Fahrt auf. Insbesondere von den 1970er Jahren an erschließt Metabo mit großem Erfolg neue Märkte auf allen Kontinenten.
Und wo immer Metabo aktiv ist, ein Grundmotiv bleibt gleich: Die Mitarbeiter hören vor allem den Menschen zu und schauen ihnen im Wortsinn auf die Finger. Denn: In anderen Ländern wird anders „geschafft“. Neben Stromspannungen oder Steckertypen unterscheiden sich Arbeitstechniken, Sicherheitsstandards, Materialien, Ausbildung oder einfach kulturelle Präferenzen teils erheblich von den Gepflogenheiten im heimischen Handwerk.
Von Anfang an versteht Metabo deshalb Internationalisierung nicht allein als den Aufbau eines weltweites Händlernetzes. Vielmehr strebt man im Nürtinger Stammwerk mit schwäbischem Erfindergeist danach, die Bedürfnisse von Anwendern in anderen Erdteilen zu verstehen und clevere, praktikable Lösungen zu finden - von ergonomischen Besonderheiten bis hin zu landestypischen Gewohnheiten. Und davon gibt es viele. Ein Beispiel: Während der europäische Profi, Stichsägen mit Knaufgriff bevorzugt, arbeiten seine US-Kollegen fast ausschließlich mit der Variante mit Bügelgriff.
Die Überschrift zum 100. Geburtstag ist seit hundert Jahren Selbstverständnis: Building our World. Together.